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In einem wichtigen und zukunftsweisenden Schritt hat Coca-Cola HBC 2021 bekannt gegeben, seine Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 auf Netto-Null zu reduzieren. Netto-Null-Emissionen – das bedeutet, dass wir innerhalb der nächsten rund 20 Jahre gruppenweit unsere Emissionen auf ein absolutes Minimum reduzieren wollen. Überall dort, wo eine Emissionsreduktion nicht mehr möglich ist, werden wir gezielte Maßnahmen setzen, um Emissionen abzuschwächen oder zu neutralisieren.
Unser Produktions- und Logistikzentrum in Edelstal und unsere Niederlassungen in ganz Österreich beziehen bereits jetzt Strom aus ausschließlich 100% erneuerbaren Energien. Wir sind stolz darauf, dass alle Coca-Cola HBC Produkte mit Hilfe von Öko-Strom aus Wasserkraft erzeugt werden. Beim Bezug von Erdgas suchen wir nach nachhaltigeren Alternativen. Insgesamt kommen in unserem Produktionsbetrieb rund 58% erneuerbare Energien zum Einsatz.
Pro Jahr erzeugt die Anlage am Dach unseres Produktionszentrums rund 3 GW/h Strom, der in das lokale Stromnetz eingespeist wird. Errichtet und betrieben wird sie von Selina Photovoltaic GmbH in Zusammenarbeit mit SOL Photovoltaic Capital GmbH. Zu ihrem dreijährigen Jubiläum hat die Photovoltaik-Anlage 2022 mit 10.000 MWh erzeugter Energie einen Meilenstein erreicht. Über 7.000 Tonnen CO2 wurden damit im Laufe der letzten Jahre gegenüber einem durchschnittlichen österreichischen Strommix eingespart.
Energieintensive Prozesse, wie beispielsweise Reinigung, Heizung und Kühlung, müssen unabhängig von der Auslastung auf unseren Produktionslinien betrieben werden. Das wirkt sich auf unseren Energieverbrauch bzw. unsere Energiekennzahl, die sich auf den Liter erzeugtes Getränk bezieht, aus. 2022 konnten wir uns bei diesen Kennzahlen erneut verbessern und unseren relativen Energieverbrauch auf 0,31 Megajoule (MJ) pro Liter erzeugtem Getränk senken. Positiv wirkten sich hier neben dem Rekord-Produktionsvolumen prozess- und verhaltensbasierte Änderungen aus, die gezielt vorangetrieben wurden.
MJ relativer
Energieverbrauch pro Liter
erzeugtem Getränk
MJ Stromverbrauch pro Liter
erzeugtem Getränk
MJ Gasverbrauch pro Liter
erzeugtem Getränk
In Zusammenarbeit mit unseren Lieferant:innen machen wir auch unsere Kühlgeräte energieeffizienter. Durch die seit 2015 verwendete neue Produktreihe konnten wir den Energieverbrauch im Vergleich zu den Vorgängermodellen, je nach Modell, um 50 % bis 66 % reduzieren. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) wurden durch andere Kühlmittel ersetzt, aktuell reduzieren wir außerdem die Kühlung mit Fluorkohlenwasserstoff R-134a. Bereits 55 % unserer Kühlgeräte an Verkaufsstellen sind energieeffiziente EMD oder iCooler (2021: 49 %). Der Austausch der Kühlgeräte zählt zu unseren Bemühungen unsere indirekten Emissionen (Scope 3) zu reduzieren. Wir legen einen bedeutenden Fokus darauf, den Anteil der energieeffizienten Geräte in den nächsten Jahren stark zu erhöhen.
Zur Reduktion unserer direkten und indirekten Transportemissionen setzen wir uns im eigenen Haus und bei unseren Partner:innen für direkte Transportwege ein und fördern den Einsatz von umweltfreundlichen LKW vertraglich. Bereits beim Einkauf der verwendeten Zutaten und unseres Verpackungsmaterials achten wir auf möglichst kurze Transportwege, indem wir zu einem großen Teil auf lokale Lieferant:innen zurückgreifen. Wir arbeiten bevorzugt mit Logistikunternehmen zusammen, die umweltfreundliche Lösungen anbieten, wie etwa den Transport per Bahn.
Direkte Transportfahrten zwischen Edelstal und Wien wurden durch das Shuttle-Konzept „Green Logistics“ ökonomischer und ökologischer. Spezielle Fahrzeuge in Leichtbauweise werden vorab beladen und abgefertigt und müssen nur noch an die Zugmaschine ab- bzw. angehängt werden. Durch die kurzen Durchlaufzeiten wird die Fahrtenzahl pro Fahrzeug und Tag erhöht, wir verringern den Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen. In unserem Produktions- und Logistikzentrum kommen ausschließlich Elektrostapler zum Einsatz, welche geräuscharm sind und keinen direkten CO2-Ausstoß verursachen.
Die gruppenweite Strategie NetZero sieht unter anderem vor, innerhalb der Coca-Cola HBC Gruppe eine Reduktion der CO2-Emissionen bei ihrer Fahrzeugflotte von 53 % bis zum Jahr 2030 zu gewährleisten. Coca-Cola HBC Österreich startete mit diesem zukunftsweisenden Schritt im Rahmen eines Pilotprojekts bereits 2021 und übergab die ersten 25 Fahrzeuge mit Elektroantrieb an das Team. 2022 konnten aufgrund von Lieferverzögerungen nur sechs weitere Fahrzeuge getauscht werden, seit 2023 sind insgesamt bereits rund 60 Fahrzeuge mit Elektroantrieb im Einsatz.