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Coca-Cola Real Talk: Eine Welt ohne Plastik? Die Zukunft von Getränkeverpackungen.

Im ersten Real Talk von Coca-Cola Österreich diskutierten Expert:innen die aktuelle Problematik rund um Getränkeverpackungen und skizzierten zukunftsorientierte Lösungsansätze zur Erhöhung der Sammelquoten, zur geplanten Mehrwegquote und zu verpackungsreduzierten und -freien Alternativen. Im Beisein von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler verkündete Coca-Cola HBC Österreich das 10-Millionen-Euro-Investment in eine neue Mehrweg-Glaslinie im Produktions- und Logistikzentrum in Edelstal.

Coca-Cola Real Talk: Eine Welt ohne Plastik? Die Zukunft von Getränkeverpackungen. Coca-Cola Real Talk: Eine Welt ohne Plastik? Die Zukunft von Getränkeverpackungen. Neue Mehrwegglaslinie in Edelstal; v.li.n.re: Sandra Baierl (Kurier), Fabio Cella (Coca-Cola Österreich), BM Leonore Gewessler, Herbert Bauer (Coca-Cola HBC Österreich)

In Österreich werden historisch betrachtet rund 70% aller PET-Flaschen nach dem Gebrauch gesammelt – unachtsam weggeworfen werden sie aber zum Problem für Menschen und Umwelt. Getränkeverpackungen und der Umgang damit stehen daher im Fokus der öffentlichen Diskussion rund um Plastik und Plastikabfall. Das Coca-Cola System setzt in Österreich mit der interaktiven Veranstaltungsserie „Coca-Cola Real Talk“ auf transparenten Dialog und diskutierte am Dienstagabend in Wien mit Expert:innen aus Wirtschaft und Politik über die Getränkeverpackung der Zukunft. Moderiert von Sandra Baierl setzte sich das hochkarätige Podium mit den damit verbundenen Themen Kreislaufwirtschaft, Recycling, Mehrwegquote, Pfand und verpackungsreduzierte und -freie Alternativen auseinander.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Kreislaufwirtschaft ist das Gebot der Stunde. Wir haben endliche Ressourcen und die gilt es sinnvoll einzusetzen. Gerade Verpackungen sind sehr kurzlebig- hier braucht es gute Lösungen! Deshalb setzen wir im Getränkebereich auf Pfand. Im Dosen und PET-Bereich stellen wir zukünftig mit dem Einwegpfand sicher, dass kein Müll mehr in unserer Natur landet. Auch diese Verpackungen werden künftig hochwertig recycelt. Aber am besten ist es natürlich, wenn die Flasche wieder befüllt wird - so sparen wir noch mehr Ressourcen. Darum wird es bereits ab 2024 flächendeckend im Handel ein Angebot an Mehrweg-Getränkeflaschen geben. Das wünschen sich die Konsument:innen und das ist gut für unsere Umwelt. Ich freue mich, dass Coca-Cola hier mit einer Mehrweg-Abfüllanlage in Österreich in eine ressourcensparende Zukunft investiert.“

Für Herbert Bauer, General Manager Coca-Cola HBC Österreich, steht die Vielfalt im Zentrum der Unternehmensstrategie: „Coca-Cola setzt sich weltweit das Ziel einer Welt ohne Verpackungsmüll. In Österreich unterstützen wir die aktuellen Sammelquoten von Einwegverpackungen mit Incentive-Programmen und bereiten uns auf das Einweg-Pfand in 2025 vor. Mit einem laufend wachsenden Mehrwegangebot und Innovationen zu verpackungsreduzierten Lösungen liegt für uns die Zukunft in einem Mix unterschiedlicher Verpackungen in geschlossenen Kreisläufen.“

Roland Fehringer, Gründer von c7-consult, analysiert den Status Quo in Österreich: „Die Sammelquote bei Glas liegt bei 85%, die auch dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Bei PET liegt die Quote bei 84%[1], aber nur 55 % gelangen ins Recycling, hier gibt es also noch Spielraum nach oben. Der Mehrweganteil liegt in Österreich zwischen 20 % (ohne Fass, mit Milch) und 27% (mit Fass, ohne Milch).“ Damit die Sammlung auch funktioniert, braucht es mehrere Voraussetzungen: „Es muss einfach, leicht verständlich und nahe an den Konsument:innen sein. Für mich ist die Frage, ob es ein Pfandsystem braucht, eine Intelligenzfrage: Wenn alle entlang der Wertschöpfungskette intelligent handeln – Abfüller und Handel die entsprechenden Produkte zur Verfügung stellen, die die Konsument:innen für die verschiedenen Bedürfnisse benötigen, die Konsument:innen richtig entsorgen und die Sammelsysteme und die Verwertung eine gute Qualität von Sekundärrohstoffen erzeugen–würde es kein Pfandsystem brauchen.“

Walter Hauer, Geschäftsführer TB Hauer Umweltwirtschaft GmbH, betont die Bedeutung eines geschlossenen Wertstoffkreislaufs: „PET ist ein hochwertiger Kunststoff, der auch viele Primärressourcen bei der Herstellung benötigt. Deswegen muss er sorgfältig und als Sekundärrohstoff so oft wie möglich verwendet werden, um ihn nicht zu verschwenden, nicht zuletzt wird uns aktuell bewusst, wie abhängig Europa von Rohstoffen ist. Tatsache ist aber, dass 10% der Einwegverpackungen im öffentlichen Raum entsorgt werden. 1.000 Tonnen davon landen jährlich im Straßengraben.“

Um die Konsument:innen fürs richtige Sammeln und Recyceln zu sensibilisieren schlägt Elisa Gramlich, Co-Founder von Inoqo GmbH, vor: „Neben finanziellen Sammelanreizen wie Pfand müssen auch soziale Anreize her. Nachhaltigkeit muss cool sein. Mehrwegverpackungen müssen leicht in den Alltag integriert werden können, zB Pfandautomaten bei U-Bahn-Stationen. Die Verpackung der Zukunft muss nachhaltig sein.“ Welche Verpackung das ist, wissen die Konsument:innen oft nicht: „Es gibt noch viele Mythen und Irrglauben, viele Konsument:innen meinen beispielsweise, dass Glaseinwegflaschen sehr nachhaltig sind und Plastik immer schlecht, das muss man differenzierter betrachten. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass Mehrweg in den meisten Fällen besser als Einweg ist. Doch auch das Verpackungsgewicht und der Einsatz von Rezyklat spielen eine große Rolle. Zur Aufklärung braucht es eine deutliche Kennzeichnung auf den Verpackungen, auch unsere App bietet eine Nachhaltigkeitsbewertung der Produkte und hilft so Lebensmittelhändlern ihr Angebot zu verbessern und unterstützt Konsument:innen bei einem nachhaltigeren Einkauf.“

Die rund 60 Live-Gäste im Palais Eschenbach wurden von Fabio Cella, Country Manager Coca-Cola Österreich begrüßt. Weitere Expertisen lieferten Philipp Bodzenta, Vorstand des Trägervereins Einwegpfand, über den aktuellen Fahrplan zur geplanten Pfand-Einführung 2025, Stephan Neuhauser, Coca-Cola Technical Operations Director East Europe, zu den technischen Herausforderungen bei Mehrwegglasflaschen sowie Mark Joainig, Leiter Nachhaltigkeit Coca-Cola HBC Österreich, zu verpackungsreduzierten und –freien Innovationen.

10-Millionen-Euro-Investment in neue Mehrwegglaslinie am Standort Edelstal

Im Rahmen des Real Talks kündigte Coca-Cola HBC Österreich im Beisein von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler an, mehr als 10 Millionen Euro in eine neue Abfülllinie und Waschanlage für Glas-Mehrweggebinde am Standort Edelstal im Burgenland zu investieren. Mit einer Füllgeschwindigkeit von 50.000 Flaschen pro Stunde, abhängig von der Füllmenge, werden die Kapazitäten für Mehrwegpackungen unterschiedlicher Größen deutlich erweitert. „Mit der Investition setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt für einen ausgewogenen Verpackungsmix. Im kommenden Jahr können wir unser Mehrwegangebot entsprechend dem steigenden Kundenbedürfnis und der bevorstehenden Mehrwegquote zusätzlich erweitern“, erläutert Herbert Bauer die Hintergründe. Die neue Produktionslinie geht im Laufe des kommenden Jahres in Betrieb.

Erfrischend nachhaltig? Aktueller Coca-Cola Nachhaltigkeitsbericht thematisiert kritische Fragen

Auch der im Zuge des Real Talks veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht des österreichischen Coca-Cola Systems stellt sich den häufigsten Fragen, mit denen das Unternehmen seitens seiner Stakeholder konfrontiert wird. Vom Klimawandel über Verpackungsthematiken bis hin zu gesellschaftlichen Herausforderungen oder der lokalen Wertschöpfung gibt der Nachhaltigkeitsbericht selbstkritisch Auskunft und thematisiert die wichtigsten Fragen auch mit Expert:innen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Der aktuelle Bericht ist ab sofort zum Download abrufbar.

Coca-Cola Real Talk

Real Talk ist eine internationale Veranstaltungsreihe von Coca-Cola in Europa. In regelmäßigen Diskussionsformaten mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stellt sich Coca-Cola selbstkritisch Fragen zum Thema Nachhaltigkeit, dem eigenen Portfolio und der unternehmerischen Verantwortung. Nach dem Auftakt in Deutschland und Frankreich war der Real Talk in Österreich europaweit das dritte Event dieser Serie. Zusätzlich zur Live-Veranstaltung konnte der Real Talk auch via interaktivem Live-Stream mitverfolgt werden und ist als Nachschau auf www.coca-cola-oesterreich.at zu sehen. Kooperationspartner des Coca-Cola Real Talk in Österreich ist die Tageszeitung KURIER.

[1] Lt. Umsetzungsbericht der Nachhaltigkeitsagenda 2030 der österreichischen Getränkewirtschaft, Stand: ab Juli 2022

 

Für weitere Informationen zu dieser Presseaussendung kontaktieren Sie bitte:

Mark Joainig
Coca-Cola HBC Austria GmbH
Tel: 0664-96 26 839,
E-Mail: [email protected]

Philipp Bodzenta
Coca-Cola Österreich
Tel: 01-66171-2342
E-Mail: [email protected]

Julia Fassl
Vier Hoch Vier
Tel: 01-504 16 14 0
E-Mail: [email protected]

 

Die Unternehmen
Über Coca-Cola HBC Österreich:
Coca-Cola HBC Österreich versorgt flächendeckend den gesamten österreichischen Markt mit Produkten aus dem Hause Coca-Cola. Das Unternehmen beschäftigt rund 900 Mitarbeitende in Österreich – im hochmodernen Produktions- und Logistikzentrum bzw. regionalen Verkaufszentren und Auslieferungslagern. Als einer der führenden österreichischen Getränkepartner bietet Coca-Cola HBC Österreich ein innovatives, auf die Bedürfnisse der Konsument:innen abgestimmtes Produktsortiment an – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Neben den bekannten Marken Coca-Cola, Fanta und Sprite zählen unter anderem auch das österreichische Mineralwasser Römerquelle, FUZETEA, die Premium-Biomarke Honest, Cappy, Kinley, der Energy Drink Monster und Topo Chico zum breiten Produktportfolio. Coca-Cola HBC Österreich ist zudem exklusiver Vertriebspartner von Costa Coffee, Caffè Vergnano für die Gastronomie, sowie der internationalen Premium Spiritousenmarken Nemiroff, Glendalough, Lucano, The Famous Grouse, Tonka Gin, Padre Azul, Ron Barceló und Xiaman Mezcal.

Der Großteil der für den österreichischen Markt bestimmten Getränke aus dem Hause Coca-Cola HBC wird im burgenländischen Edelstal abgefüllt und von dort aus distribuiert. Rund 60.000 Kund:innen aus Lebensmittelhandel und Gastronomie versorgen Konsument:innen in ganz Österreich mit Getränken aus dem Hause Coca-Cola. 5.600 Kaltgetränkeautomaten sorgen dafür, dass die Getränke stets auf Armeslänge und gekühlt zur Erfrischung verfügbar sind.

Coca-Cola ist seit 1929 ein wertvoller Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Verantwortungsvolles Handeln innerhalb des lokalen Umfelds sowie der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sind fest in der Unternehmensstrategie verankert. Die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele fokussieren neben den Bereichen Wasser, Energie und Mitarbeitende auf die globale Vision „World Without Waste“ – eine Welt ohne Abfall. Im Rahmen dieser Strategie fördert Coca-Cola innovative Verpackungslösungen wie die Anhebung des rPET-Anteils über das gesamte Portfolio hinweg, sowie starke Partnerschaften zur Erhöhung der Sammelquoten.

Coca-Cola HBC Österreich ist ein Tochterunternehmen der Coca-Cola HBC Gruppe, einem wachstumsorientierten Verbrauchsgüter- und strategischen Abfüllpartner der The Coca-Cola Company mit einem Verkaufsvolumen von über 2 Milliarden unit cases. Gemeinsam mit unseren Kund:innen versorgen wir gruppenweit mehr als 715 Millionen Konsument:innen in 29 Ländern auf 3 Kontinenten mit einem vielfältigen Portfolio.Das Unternehmen notiert an der Börse in London mit Zweitlistung in Athen. Coca-Cola HBC ist im Dow Jones Sustainability Index und im FTSE4Good Index gelistet.

Über Coca-Cola Österreich:
Coca-Cola ist in Österreich bereits seit 1929 wertvoller Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Gemeinsam mit unserem Abfüllpartner Coca-Cola HBC Österreich beschäftigt das Coca-Cola System in Österreich knapp 1.000 Mitarbeitende. Die lokale Produktion, unser Beitrag zur österreichischen Wertschöpfungskette und unsere langjährigen Kunden- und Konsumentenbeziehungen basieren auf verantwortungs- und vertrauensvollem Handeln innerhalb des Coca-Cola Systems. Zusammen verfolgen wir lokal die konsequente Umsetzung der ehrgeizigen internationalen Nachhaltigkeitsziele, die über die EU-Vorgaben hinausgehen: Eine Welt ohne Abfall. Wir fördern innovative Verpackungslösungen wie Verpackungen aus 100% recyceltem PET und ein Sammelsystem, das uns unserem Ziel, der 100% Sammelquote, näher bringt. Mit Initiativen wie dem Get active Social Business Award – Österreichs größten Social Business Start Up Fund - und dem Coca-Cola Inclusion Run zugunsten Special Olympics wollen wir Signale zur Stärkung und Zusammenhalt (Miteinand!) in der Gesellschaft setzen.