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WORLD WATER DAY: Schutz für den Lebensquell unserer Produkte

Wasser gilt weltweit als kostbare und schützenswerte Ressource. Als wichtiger Bestandteil unserer Getränke nimmt es auch innerhalb unserer Produktion – und speziell bei unserer Mineralwassermarke Römerquelle – einen hohen Stellenwert ein. Anlässlich des „World Water Day“ haben wir mit Andreas Stipkovich, Utility Supervisor in unserem Werk in Edelstal, darüber gesprochen, wie wir auch in technischer Hinsicht die Qualität lokaler Wasservorräte sicherstellen und die natürliche Ressource so schonend als möglich nutzen.

Das Thema Wasser- und Quellschutz, das stellt Andreas Stipkovich gleich zu Beginn unseres Gesprächs klar, ist für uns nicht zuletzt aufgrund unserer lokalen Verbundenheit ein Thema von hohem Stellenwert. Denn der überwiegende Teil der von Coca-Cola HBC in Österreich hergestellten Getränke wird direkt in der Region im burgenländischen Edelstal produziert und vertrieben. Das Produkt- und Produktionswasser für beispielsweise Limonaden stammt dabei aus der kommunalen Wasserversorgung. Für die Traditionsmarke Römerquelle, die seit jeher direkt am Quellort in Edelstal abgefüllt wird, kommt jedoch das wertvolle Mineralwasser aus unseren Brunnen zum Einsatz. Basis dafür ist ein komplexes Mineralwassersystem – bestehend aus mehrere Kilometer langen Leitungsanlagen und Zisternen – über das nicht nur Andreas Stipkovich mit seinem dreiköpfigen Team wacht. In unserem Gespräch erklärt der 50-Jährige, der seine Erfahrung seit nunmehr 30 Jahren im Betrieb einbringt, erklärt, warum. 

andreas_stipkovich

Die Ressource Mineralwasser ist nicht nur ein wertvolles Gut, sie wird von uns auch in ihrer ursprünglichsten Form unseren Produkten zugeführt. Das heißt, dass das Mineralwasser im Grunde naturbelassen – so wie es aus der Erde kommt – in unsere Römerquelle Flaschen kommt. Daher legen wir besonderes Augenmerk darauf, dieses natürliche Aufkommen unter strengsten Qualitäts- und Hygienevorgaben zu nutzen. 

Andreas Stipkovich Utility Supervisor

Neben der Utility, die gewissermaßen als technische Wächterin der Prozessanlagen fungiert, sind auch Abteilungen wie die Qualitätssicherung oder die Sustainability stark in das Thema Wasser- und Quellschutz eingebunden, um die Verfügbarkeit und Qualität der kostbaren Ressource sicherzustellen.

GEREGELTER WASSERKREISLAUF

Die besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, die unseren Quellen zuteilwird, zeigt sich bei jedem Produktionsschritt. Schon die Entnahmemengen aus den drei Brunnen, welche das Römerquelle Mineralwassersystem mit dem wohlschmeckenden, natriumarmen Wasser speisen, sind gesetzlich strengstens geregelt und auch durch die natürlichen Eigenschaften der Quellen limitiert. Der erklärte Fokus liegt daher stets auf der schonenden, nachhaltigen und effizienten Nutzung. Das wird auch bei den Ausführungen von Andreas Stipkovich deutlich. Lauscht man den Erklärungen, so hat man beinahe das Gefühl, es ginge tatsächlich um einen vertrauten Menschen, dessen Lebens- und Vitalfunktionen ständig zu seinem Besten überwacht werden. „Wir überprüfen in Echtzeit die aktuellen Werte unserer Quellen – von der Temperatur über den Durchfluss bis zum Leitwert. So stellen wir sicher, dass alles in optimalen Bahnen verläuft.“  

Apropos Quellen: Was in unserer Vorstellung nach sprudelnder Fontäne klingt, ist in der Realität ein mehrere Meter tiefer Brunnenschacht. Denn das Quellwasser wird von Natur aus durch Gesteinsschichten geschützt, aus denen es mit gebührender Vorsicht befreit wird. 

wasserturm wasserturm

Wo alles begann: 

Der älteste Brunnenschacht des Römerquelle Mineralwassersystems ist noch heute in Verwendung. Der Wasserturm im Vordergrund weckt nostalgische Gefühle an damals, fungiert heute aber nur noch als Wahrzeichen.


TECHNOLOGIE IM ZEICHEN DES WASSERSCHUTZES

Zu diesem Zweck führt von den Brunnen, die bis zu mehrere Kilometer außerhalb des Produktionszentrums liegen, bis zur Produktion ein Leitungssystem bis zu unseren Zisternen, die als Zwischenspeicher für das kostbare Nass fungieren. Von dort aus wird das Wasser auf die Produktionslinien geleitet. Wo heute vieles so selbstverständlich automatisch funktioniert – von der Wertemessung bis hin zur Regelung des Durchlaufs – waren früher noch händische Eingriffe notwendig. Eine Zeit, an die sich Andreas Stipkovich noch gut erinnert, ist er doch mit unserem Mineralwassersystem gewissermaßen „groß geworden“. „Früher wurden die Quellen noch manuell geregelt. Mit Kübeln wurden die Einstellungen der Quellen oder beispielsweise eine Literleistung bemessen. Und der Durchfluss musste – je nach Saison – ebenfalls durch eine Drossel manuell geregelt werden“, erinnert sich der gebürtige Edelstaler an frühere Prozesse zurück. 30 Jahre sind seit seinem Einstieg ins Unternehmen vergangen und bis heute ist für ihn kein Tag, wie der andere. „Gerade, wenn es um eine so sensible Ressource wie Wasser geht, ist die Erfahrung mit unterschiedlichen Gegebenheiten und Situationen mit Sicherheit ein Vorteil. Dennoch ist Veränderung bei uns gewissermaßen eine Konstante: Technologische Innovationen haben uns die letzten Jahre sehr intensiv begleitet und viele Prozessoptimierungen mit sich gebracht – auch im Bereich des Wasser- und Quellschutzes.“

JEDER TROPFEN ZÄHLT

In diesen Bereich fällt in technischer Hinsicht längst nicht nur das Mineralwassersystem, sondern unter anderem auch die Aufbereitung des kommunalen Wassers für beispielsweise die Limonadenprodukte. Bei all diesen Anlagen mit ihren jeweiligen Besonderheiten ist Effizienz das Gebot der Stunde.  „Wasser wird nicht nur für unsere Produkte selbst benötigt, sondern auch für viele Prozessschritte wie die Reinigung. Daher sind wir stets bemüht, den Verbrauch durch kontrollierte, technische Verbesserungen im Produktionsprozess zu optimieren“, erklärt Andreas Stipkovich.  


produktion produktion

Ein Herzstück der Produktion: 

Auch bei der Aufbereitung des kommunalen Wassers ist Effizienz das Gebot der Stunde.

Recycling steht bei Coca-Cola HBC Österreich daher nicht nur bei PET hoch im Kurs: So kommt beispielsweise bei der Waschmaschine für Getränkekisten seit 2020 recyceltes Wasser aus den Flaschenwaschmaschinen zum Einsatz. Durch die Überarbeitung der Linienleitungsreinigung und die Rückführung des letzten Spülwassers in die Wasseraufbereitung wird ebenfalls kostbares Frischwasser gespart. Insgesamt werden durch die 2020 eingeführten Maßnahmen rund 7,9 Mio. Liter Wasser jährlich weniger verbraucht.

IM EINSATZ FÜR DEN PRODUKTIONSFLUSS

Kein Wunder also, dass der Tagesablauf von Andreas und seinem Team nicht an Spannung verloren hat: „Das Aufgabengebiet der Utility ist sehr weitläufig, im wahrsten Sinne des Wortes“, erzählt der 50-Jährige lachend bei unserem Rundgang durch die Produktion. Von den Brunnenanlagen über die Zisternen bis hin zu den Prozessanlagen für die Wasseraufbereitung und dem Quellschutzgebiet hinter dem Werk legen wir in der Tat eine Menge Schritte zurück. Aber auch abseits des Themas Wassers hat das Team mit Anlagen von Lüftung bis Kompressoren alle Hände voll zu tun. Damit ist auch eine Menge Verantwortung verbunden, denn die gesamte Produktion ist auf einen effizienten technischen Ablauf angewiesen. „Wenn es doch mal wo hakt, sind mein Team und ich daher so rasch als möglich zur Stelle, um gemeinsam eine Lösung zu finden und den reibungslosen Produktionsfluss wieder herzustellen“, verdeutlicht Andreas Stipkovich. „Damit die Lebensadern unserer Produkte auch in Zukunft mit voller Kraft weiterschlagen.“