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Internationaler Männertag: Vorbildwirkung für mehr Gleichberechtigung

Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März sind Chancengleichheit und Geschlechtervielfalt in aller Munde. Themen, denen sich auch Coca-Cola HBC Österreich verschrieben hat und in Österreich zielgerichtet vorantreibt. Doch welche Rolle und Relevanz kommt eigentlich Männern zu, wenn es um das Thema Gleichberechtigung geht? Anlässlich des Internationalen Männertags am 19. November haben wir uns mit unserem Partner „the female factor“, darüber unterhalten, warum auch mehr Männer mit gutem Beispiel vorangehen (sollten).

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Als Co-Founder des internationalen Frauennetzwerks „the female factor“ arbeitet Mahdis Gharaei täglich mit aufstrebenden und talentierten Frauen. Mit einem eigenen Mentoring-Programm für seine Mitglieder bringt „the female factor“ Branchen-Größen mit Nachwuchstalenten und -führungskräften zusammen und setzt damit stark auf das Teilen persönlicher Erfahrungen und auch auf die Vorbildwirkung der Mentorinnen und Mentoren. Das Ziel, ebensolche Vorbilder vor den Vorhang zu holen, eint nicht nur the female factor und Coca-Cola, sondern ist auch eine der Intentionen des Internationalen Männertags am 19. November. Warum dieses Ziel auf dem Weg zur Gleichberechtigung so essenziell ist und weshalb männliche Vorbilder dabei mitunter wichtiger sind als weibliche, hat uns Mahdis Gharaei im Interview erklärt.

Ein Vorbild – was ist das eigentlich?
„Vorbilder“, erklärt Mahdis Gharaei, „motivieren mich dazu, mein eigenes Verhalten zu verbessern, mich weiterzuentwickeln und inspirieren mich etwas umzusetzen, von dem ich bislang vielleicht nur geträumt habe.“ Einen einzigen Menschen als Vorbild zu bezeichnen erachtet sie dabei nicht als zielführend. „Jede Person hat gewisse Eigenschaften, Fähigkeiten und Werte, die ich als vorbildlich empfinde. Ich habe in meiner Karriere etliche Personen in einflussreichen Positionen erlebt, die meine Werte nicht vertreten, aber auch in ihnen gab es einige Eigenschaften, die ich als bewundernswert und erstrebenswert erachtet habe.“

Gerade wenn es um Gleichberechtigung geht, wird immer wieder die Relevanz von Vorbildern aufgezeigt. Spielen sie wirklich eine so zentrale Rolle?
„Vorbilder können Einfluss darauf haben, wie ich ein gewisses Rollenbild entwickle und wahrnehme“, verdeutlicht Mahdis Gharaei. Fakt sei, dass leider noch immer geschlechtsspezifische Stereotype und unbewusste Vorurteile in den Köpfen vieler bestünden. 

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Ich glaube an das Konzept ‚What you can see, you can be‘ und denke, dass viele ihre eigene Vorbildwirkung unterschätzen und sich nicht bewusst sind, dass ihr Verhalten und ihre Lebensweise andere inspirieren kann.


Und wie schaut das Ganze in Hinblick auf männliche Vorbilder aus? Sind diese ebenso wichtig wie weibliche?
Diese Antwort kommt klar und bestimmt: „Absolut! Wenn nicht noch wichtiger! Derzeit sind im Wirtschaftsleben weiterhin großteils Männer in Entscheidungspositionen und haben in so vielen Branchen immense Macht bei der Gestaltung von Unternehmen und Arbeitsplätzen. Meiner Meinung nach sollte sich jeder Mann für Gleichberechtigung einsetzen, denn es kommt uns allen zugute!“ Bei Gleichberechtigung gehe es ja nicht darum, eine Gruppe zu benachteiligen, sondern allen in der Gesellschaft eine Chance und die Möglichkeit zur Partizipation zu geben. „Bei den komplexen Challenges, die uns bevorstehen, braucht es einfach unterschiedlichste Perspektiven zur Lösung.“

Stichwort Unternehmen: Wie können sie einen Beitrag leisten, wenn es um das Thema Vorbildwirkung geht?
„Vorbilder in Unternehmen sollten unsere Gesellschaft widerspiegeln und die ist zum Glück nun mal bunt und divers. Dabei gilt es für Unternehmen, diese Vielfalt durch das Einsetzen von unterschiedlichsten Vorbildern aufzuzeigen und eine inklusive Organisationskultur zu schaffen, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlaubt, ihr volles Potenzial zu entfalten.“  

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Insbesondere für die Generation Y, welche bis 2030 75% unserer Arbeitswelt ausmachen wird, ist Diversität neben Flexibilität und einer guten Leadership- und Feedbackkultur eine der ausschlaggebenden Faktoren, um sich für ein Unternehmen zu entscheiden. 


Last but not least: Was kann ich selbst – egal ob Mann oder Frau – tun, um mit gutem Beispiel voranzugehen?
Hier verweist unsere Gesprächspartnerin zwinkernd auf ein ganz persönliches Aha-Erlebnis: „Eine wichtige Erkenntnis hatte ich letztes Jahr, als ich 30 wurde. Nämlich, dass ich selbst mein wichtigstes Vorbild bin. Ich bin trotz jungen Jahren in meiner Karriere schon in privilegierten Positionen mit viel Verantwortung gewesen und stach daher meist als „anders“ oder “etwas, das es bisher noch nicht gab” heraus - sowohl in Bezug auf mein Alter und mein Geschlecht, als auch meiner Herkunft her.“ Das Credo der Powerfrau mit persischen Wurzeln lautet daher: „Wenn du in deiner Traumposition keine Vorbilder siehst, mit denen du dich identifizieren kannst – sei einfach die Person, die du selbst gebraucht hättest, als du jünger warst.“

Mehr über unsere Partnerschaft mit „the female factor“ findest du hier.